Chimichurri-Soße selbst zubereiten
Chimichurri Soße selber machen
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Im Zuge der Suche nach schmackhaften Beilagen zu unserem Grillgut blicken wir heute nach Argentinien. Dort gibt es bekanntlich erstklassige Fleischspezialitäten vom Grill. Die Asados - so werden die Grillpartys in Südamerika genannt - sind ohne Chimichurri-Soße schlichtweg undenkbar. Was in ein authentisches Chimichurri-Rezept gehört, darüber sind sich die Argentinier (weitestgehend) einig. Was die genaue Bedeutung des Namens ist, ist hingegen nicht ganz so klar. Dies mindert dem Genuss jedoch keineswegs. In diesem Beitrag dreht es sich darum, wie du Chimichurri selber machen kannst.
Chimichurri Rezept - fix & köstlich
Zubereitung
- Anfangs werden Petersilie, Knoblauch und Schalotte sehr fein gehackt und in einen Mörser gegeben.
- Daraufhin wird der Saft einer halben Limette beigefügt und das Ganze ordentlich zerdrückt.
- Nun wird die Masse mit Olivenöl aufgefüllt, bis eine sämige Beschaffenheit entsteht, vergleichbar mit einem Pesto.
- Anschließend kommen die Gewürze hinzu, also Pfeffer, Salz, Thymian, Oregano und Chilipulver. Wer es mag, kann auch eine kleine, gehackte, rote Chili hinzufügen. Dies sorgt für einen zusätzlichen Frische-Kick.
Gut zu Wissen
Nährwerte
Was ist Chimichurri eigentlich?
Chimichurri ist eine pikante Würzsauce auf Kräuterbasis - traditionell sind das Petersilie und Oregano. Sie stammt ursprünglich aus Argentinien, findet sich aber auch in anderen südamerikanischen Staaten großer Beliebtheit. Die typische grüne Farbe rührt von den gehackten, frischen Kräutern her. Sie wird vor allem zu gegrillten Steaks und anderem Grillgut serviert. Geschmacklich passt sie ebenso wunderbar zu gegrilltem Fisch.
Auch wenn die grüne Variante (Chimichurri verde) die bekannteste ist: Es existiert ebenso eine rote Version (Chimichurri rojo) der allseits bekannten Grillsauce. Bei diesen Chimichurri-Rezepturen werden beispielsweise Tomaten oder frische rote Paprika beigemischt. Beim Essig kommen Sorten zum Einsatz, die einen rötlichen Schimmer aufweisen.
Für das traditionelle Chimichurri werden die Ingredienzien von Hand geschnitten und vermengt. Dies nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch als die Zubereitung mit der Küchenmaschine. Im Gegenzug sind die Kräuter optimal zerkleinert und die Mischverhältnisse der einzelnen Zutaten passen aufs Genaueste. In Argentinien werden zuweilen auch getrocknete Kräuter verwendet. Aromatisch sollten diese aber in jedem Fall sein. Mit abgestandenen Würzmitteln lässt sich kein wohlschmeckendes Chimichurri zubereiten. Granulierter Knoblauch und Knoblauchsalz sind ebenso ein absolutes No-Go.
Angesagte Chimichurri-Variationen
Chimichurri erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dies führt dazu, dass immer wieder neue Chimichurri-Rezepturen auftauchen. Jene können sich vom argentinischen Original deutlich abgrenzen. Ohne Frage: Die delikate Marinade animiert zum Experimentieren und Abwandeln. Dies ist teils auf individuelle Vorlieben zurückzuführen. Der eine bevorzugt es etwas schärfer und verwendet mehr Chili, der andere verdoppelt die Knoblauchmenge. Auch der Säuregrad kann milder oder intensiver gewählt werden. Andere Rezeptideen tauschen Bestandteile aus oder ergänzen neue. Hier sind diverse Vorschläge, um das Basisrezept zu variieren:
Kräutervarianten: Die Komposition aus Oregano, Knoblauch und Petersilie lädt geradezu dazu ein, andere mediterrane Kräuter zu testen. Denkbar sind zum Beispiel Rosmarin, Minze oder auch Thymian. Eine mittlerweile weitverbreitete Chimichurri-Variante verwendet beim Kräutermix zusätzlich Echten Koriander. Es wird das Gewürzkraut selbst verarbeitet, nicht die Koriandersamen.
Essigvarianten: Der in Argentinien bevorzugte Balsamico passt logischerweise vortrefflich. Zudem ist er für den bräunlichen Farbton des traditionellen Chimichurris mitverantwortlich. Aber was ist mit anderen Essigarten? &8211; Einige Rezeptideen schlagen Rotweinessig vor, welcher etwas dünnflüssiger ist und weniger prägnant im Geschmack. Für eine andere Optik und einen abweichenden Charakter sorgt Apfelessig, welcher ebenfalls für bestimmte Chimichurri-Varianten Anwendung findet.
Wozu passt Chimichurri ideal?
Chimichurri passt zu sämtlichem Grillgut &8211; hierfür haben die Argentinier ihre Lieblingssoße schließlich kreiert. Exzellente Steaks vom Rind oder Schwein sind eine vorzügliche Wahl. Ein saftiges Geflügel- oder Lachsfilet mundet ebenso ausgezeichnet. Bei Würstchen scheiden sich die Geister. Im Unterschied zu einem Steak oder Fischfilet sind diese bereits bei der Herstellung fertig gewürzt. Abhängig von der Wurstsorte harmoniert diese Gewürzmischung gut oder weniger gut mit der Soße. &8211; Es gibt im Übrigen auch Chimichurri-Enthusiasten, die ihre geliebte Soße simpel als Dip für Weißbrot genießen.
Zwei Ratschläge zum Schluss
Chimichurri als Marinade
Wie Sie an den Zutaten feststellen, enthält die Grillsauce alles, was man für eine Marinade benötigt. Die Frage ist eher, ob Sie die Delikatesse nicht eher zu einer Mahlzeit genießen, als Ihr Grillfleisch oder Ihren Fisch darin zu marinieren. Falls Sie aber einmal eine größere Menge Chimichurri zubereitet haben, können Sie einen Teil davon für ein Marinade-Experiment abzweigen.
Geben Sie dem Chimichurri etwas Zeit
Chimichurri benötigt etwas Zeit, bis die Aromen einandergefunden haben. Frisch gehackte Kräuter schmecken oftmals ein wenig &8222;grasig&8220;, und die flüssigen Bestandteile müssen sich erst einmal richtig miteinander vermischen. Gutes Olivenöl unterstützt dabei, dass alle Zutaten ein harmonisches Geschmackserlebnis bieten, und sorgt für die typische Beschaffenheit. Am besten bereiten Sie Ihr Chimichurri bereits am Tag vor dem geplanten Grillevent vor.