Karl Fritsche Bürserberg

Lust auf weitere Geschichten aus der Heimat? Hier finden Sie ab sofort die aktuellsten Folgen von "Heimatleuchten".

Das Brandnertal erstreckt sich aus Bludenz in Richtung Schesaplana-Massiv über acht Kilometer. Inmitten grandioser Bergkulissen liegen die Vorarlberger Dörfer Brand, Bürs und Bürserberg. Ihre abgelegene Lage hat die Bewohner stets herausgefordert. Trotzdem scheint die Verbindung zwischen Tal und Bewohnern perfekt auf die strengen Wintermonate abgestimmt zu sein.

Die Sendung „Heimatleuchten' ist jeden Freitag um 20:15 Uhr auf ServusTV zu sehen. Weitere Informationen und die Sendungen finden Sie unter servustv.com/heimatleuchten.

Traditionen bewahren und erneuern

Viele Einwohner des Tals stammen von den zwölf Familien ab, die im 14. Jahrhundert aus dem Walis ins Tal zogen. Landwirt Karl Fritsche in Bürserberg ist einer von ihnen. Sein Elternhaus mit seinen typischen Holzschindeln der Region zeigt die große Wertschätzung für die regionale Baukunst. In der ruhigen Winterzeit bereitet er die Holzschindeln auf, um die Fassade zu erhalten.

Etwas abseits von Bürserberg bewirtschaftet Tanja Moser den Hummelhof. Sie hat die Milchwirtschaft vor Jahren zugunsten der Kaschmir- und Mohair-Ziegenzucht aufgegeben. Die kostbare Wolle wärmt nicht nur im Brandnertal, sondern die regionale Erzeugnisse von Tanja Moser werden weltweit verkauft.

Die perfekte Kombination: Wintersport und Genuss

Anton Kuttner hat seinen Kindheitstraum auf der Tschengla-Alm verwirklicht. Mit 36 Schlittenhunden lebt er in der alten Mühle. Heute erlebt seine achtjährige Tochter Ella erstmals den Reiz, von Huskys durch die winterliche Landschaft gezogen zu werden. Am Ende wartet eine sternenklare Übernachtung in der Winterlandschaft.

Skifahren ist in diesem Winterparadies natürlich unverzichtbar. Auf der Palüdhütte von Christian Beck können hungrige Skifahrer eine selbst kreierte Topfen-Lasagne mit Zwetschkenkompott und Vanillesoße genießen. Nach getaner Arbeit übt der Hüttenwirt sein Hobby, das Bogenschießen, in seinem eigens eingerichteten Schießstand hinter dem Haus. Hier trainiert der mehrfache österreichische Meister auch die Herstellung seiner Langbögen mit ungewöhnlichen Materialien.

Wenn die Pumas tanzen

Ronald Rettenberger bewacht einen besonderen Schatz, der nur in diesem Tal existiert. Alljährlich am Aschermittwoch holt er die bis zu 150 Jahre alten Laternen - die Pumas - vom Speicher. Jede Laterne erzählt eine Geschichte des Tals. Der Laternenumzug endet mit einem traditionellen Funkenabbrennen, das den Winter symbolisch beendet. Der nächste Winter kommt bestimmt.

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