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Augen überanstrengt zucken

Zuckendes Auge: Belästigendes Symptom kann ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein

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Von: Helena Gries

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Ein zuckendes Augenlid stellt ein häufiges Anzeichen für Stress dar und kann lästig sein. Tritt das Augenzucken jedoch regelmäßig auf, könnte dies auf gesundheitliche Probleme hinweisen.

Frankfurt - Plötzliches Augenlidzucken ist ein häufiges Phänomen. Viele Betroffene empfinden dies als äußerst lästig. Die Ursachen für dieses nervöse Zucken sind vielfältig. Häufig sind Stress, Schlafentzug oder Überanstrengung Auslöser. Ebenso kann ein übermäßiger Alkoholkonsum oder Koffein, sowie die Erschöpfung der Augen, dieses Zucken des oberen oder unteren Lids auslösen.

Normalerweise ist das Augenzucken harmlos und verschwindet ebenso schnell, wie es begonnen hat. Tritt es jedoch regelmäßig auf, könnten körperliche Probleme dahinterstecken. Wenn das Lid über Wochen hinweg unwillkürlich zuckt oder gar das Auge schmerzt, sollte ein Arzt konsultiert werden. Manchmal liegt eine Erkrankung hinter diesem lästigen Symptom.

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Zuckendes Augenlid als erstes Anzeichen möglicher Erkrankungen

Die Augen sind ein wichtiges Sinnesorgan, das vielfältige Symptome hervorrufen kann. Gemäß dem medizinischen Handbuch MSD Manual können Gesichtsmuskelzuckungen auf Stoffwechselstörungen hindeuten. Auch die Einnahme hoher Dosen bestimmter Medikamente, wie Antihistaminika, bestimmte Antibiotika oder opioidhaltige Schmerzmittel, kann zu Augenlidzucken führen.

Stoffwechselprobleme, wie z.B. ein hoher oder niedriger Blutzuckerspiegel, sowie niedrige Kalzium-, Magnesium- oder Natriumwerte, können das Zucken von Muskeln, wie dem Augenlid, verursachen. Menschen mit diesem Problem könnten daher auf magnesihaltige Lebensmittel zurückgreifen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt z.B.:

  • Mandeln
  • Sonnenblumenkerne
  • Sesam
  • Vollkornprodukte
  • Hülsenfrüchte

Regelmäßiges Augenlidzucken: Bei Symptomen ärztlichen Rat einholen

Auch ein zu hoher Blutdruck kann eine Ursache sein. Ein erhöhter Blutdruck kann ein pulsierendes Blutgefäß reizen und den Nerv am Auge, was zu Lidzucken führen kann. Beständiger Bluthochdruck kann Herzschwäche oder Schlaganfall bedeuten.

Hinweis der Redaktion

Die Informationen in diesem Artikel ersetzen keinen Arztbesuch. Nur Fachärzte können die korrekte Diagnose stellen und eine passende Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln sollte unbedingt mit einem Arzt besprochen werden.

Professor Gisbert Richard, Augenarzt im Ophthalmologikum an der Alster in Hamburg, erklärte gegenüber der Apotheken Umschau, dass auch eine Bindehautentzündung ein Augenlidzucken auslösen kann. (Besonders bei) sichtbaren Rötungen oder Schmerzen am Auge, bzw. bei anhaltendem oder häufigem Augenlidzucken, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen, um mögliche Ursachen abzuklären, so der Experte. (hg)