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Uni Wien Biologie Zulassung

Hallo! Ich heiße Jakiri. Dieses Jahr habe ich die Zulassungsprüfung für das Biologiestudium an der Universität Wien absolviert.

Hier sind meine Eindrücke:

 

Der Eignungstest für das Biologiestudium: Wien

Dienstag, 22. August 2022/Messe Wien:

Ich war schon etwas angespannt, aber eine solide Vorbereitung ist äußerst hilfreich. Schon vor dem eigentlichen Testtag habe ich mich erkundigt, wo genau ich mich einfinden und welche Utensilien ich mitführen muss - Reisepass, die gedruckte Einlassbestätigung sowie ein Kugelschreiber für Notfälle. Meinen Rucksack, Verpflegung und das Mobiltelefon habe ich am Prüfungstag in der bewachten Garderobe abgegeben.

Sollten Sie von außerhalb anreisen, rate ich dringend, frühzeitig in Wien einzutreffen, da es eine Einlassfrist gibt - kommen Sie also bitte nicht zu spät. Abgesehen davon war die Organisation tadellos; die Prüflinge erhalten in ihrer Einlassbestätigung ihren zugewiesenen Sektor, und die Einlasszeiten sind gestaffelt, um Menschenansammlungen zu vermeiden.

Die Verantwortlichen in der weitläufigen „Kühlhalle' sind außerordentlich freundlich und fachkundig.

Zugegebenermaßen habe ich die Vorbereitung für den eigentlichen Eignungstest ein wenig unterschätzt. Dennoch sollte es für diejenigen, denen Biologie liegt und die vielleicht sogar das Fach als Leistungsfach in der Schule hatten, keine unüberwindbare Hürde darstellen - es gibt rund einhundert Seiten fachspezifische Lektüre zum Lernen, welche auf der Universitätswebseite kostenfrei zum Herunterladen bereitstehen.

Die 120 Minuten vergehen im Nu, wenn man konzentriert liest und noch aufmerksamer die Kästchen präzise mit einem X markiert (die Auswertung erfolgt maschinell - unsauberes Ankreuzen könnte zu Lesefehlern der Maschine führen).

Überall sind Zeitmesser angebracht, und eine Stunde, eine halbe Stunde, fünfzehn Minuten und fünf Minuten vor Schluss ertönt eine informative Durchsage zur Erinnerung.

 

Biologiestudium Zulassungsprüfung: Eindrücke vom Test

Ein Fragenkatalog mit 34 Seiten, dessen Antworten auf zwei Antwortbögen durch korrektes Ankreuzen zu markieren waren. Jeder Prüfling erhielt ein unterschiedliches Aufgabenheft, von denen es offenbar zwei Varianten gab.

Der Fragenkatalog umfasste einen umfangreichen Fachteil (von erheblicher Bedeutung), welcher zu 50 % in die Gesamtwertung einfließt. Die Antwortmöglichkeiten sind im Multiple-Choice-Format gehalten, wobei mehrere, aber niemals alle Optionen korrekt sein können.

Es lohnt sich definitiv, zwei Monate im Voraus das Skript zu studieren - täglich fünf Seiten, jede einzelne Seite verstehen und sich einprägen. Die Prüfung selbst ist mit guter Vorbereitung absolut bewältigbar.

 

Biologie-Eignungstest: Die Fragestellungen

Vorwiegend wurden grundlegende chemische Konzepte, Zellbiologie wie der pH-Wert, Atomorbitale, Elektronegativität und Zellteilung, Mitose, Meiose, Stadien der Zellteilung, Stoffwechsel/Energie/Zellwände, aber auch Aspekte der Zoologie, Darwin, der pH-Wert eines Gewässers, Genetik und Ähnliches behandelt.

Die Beispielaufgaben auf der Universitätswebseite zur Vorbereitung sind anders formuliert, und ich empfehle Ihnen dringend, alle durchzuarbeiten. Im eigentlichen Test erscheinen sie dann etwas umfangreicher und anspruchsvoller.

Zahlenreihen und Matrizen erfordern Übung. Wer Probleme mit Kopfrechnen bei Zahlenreihen hat, dem empfehle ich gezieltes Training, da diese besonders zeitaufwendig sein können, insbesondere Multiplikationen und Divisionen. Im Internet findet man zahlreiche Übungsmöglichkeiten dazu.

Anspruchsvoller waren das Textverständnis sowie räumlich-logisches Denken, wie das Drehen von Würfeln und das Ermitteln, welche Seite man nach mehrmaligem Drehen erkennt - also dreidimensionales Vorstellungsvermögen basierend auf einer reinen Textbeschreibung.

Beim Textverständnis handelte es sich um einen drei Seiten umfassenden Text, zu dem verschiedene Fragen gestellt wurden, die ziemlich anspruchsvoll wurden, wenn man sich den Text nicht gut eingeprägt oder nur oberflächlich gelesen hatte. Aber ansonsten ist es machbar - es gleicht dem Lesen einer Erzählung, gefolgt von der Beantwortung von Aussagen als wahr oder falsch.

Ich rate wirklich dazu, wenn Sie an einer Aufgabe festhalten, zur nächsten überzugehen, da die Überlegungszeit sehr kostbar sein kann - ich persönlich habe die Hälfte der Zahlenfolgen übersprungen.

 

Biologie-Zulassungsprüfung: Meine persönliche Erfahrung

Insgesamt war die Testsituation sehr angenehm, und ich konnte weitgehend ruhig bleiben, was ich ebenfalls empfehlen würde - der Versuch, unter Druck alles zu meistern, führt zu Fehlern und unsauberen Markierungen.

Zum Testtermin erschienen etwa 1000 Bewerber, wobei einige Plätze unbesetzt blieben.

Ich habe die Prüfung letztendlich erfolgreich bestanden und werde ab dem kommenden Semester mein Biologiestudium aufnehmen!!

Ich wünsche allen zukünftigen Testteilnehmern vor allem eine ausgezeichnete Vorbereitung und viel Freude und Erfolg im Fach Biologie.


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